Frühkindliche Bildung war das Thema einer Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Gast bei der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde war auch Hauke Jagau. Input gab der Vortrag von Prof. Dr. Ursula Carle von der Uni Bremen, die aus wissenschaftlicher Sicht die Grundlagen beschrieb. Jagau fing das in Teilen sehr abstrakte Thema praktisch ein.

Bei allem stehe die Vereinbarkeit von Familie und Beruf an erster Stelle. Das zu erreichen sei eine Grundfeste auch seiner politischen Arbeit. Frühkindliche Bildung und Förderung sei wichtiger denn je.

In Laatzen sei man gerade dabei, die Grundlagen zu schaffen, um über Kulturgrenzen hinaus optimal zu fördern. Wenn Kinder in die Schule kommen müssen sie Deutsch können, sonst können sie dem Unterricht nicht folgen. Deshalb sei die Sprachförderung für Kinder ab drei Jahren wichtig. Zur Frage, ob das letzte Kindergarten-Jahr gebührenfrei sein müsse, meinte Jagau:

Langfristiges politisches Ziel muss es sein, eine kostenfreie Betreuung zu erreichen. Bis das finanzierbar ist sollte nicht über die Förderung des letzten Kindergarten-Jahrs nachgedacht werden, sondern über das erste! Die meisten Eltern meldeten ihr Kind im letzten Jahr ohnehin an. Kein Tabu ist für ihn die Kindergarten-Pflicht. Darüber muss man nachdenken, weil häufig die Kinder, die dringend eine Förderung brauchen, von den Eltern erst später angemeldet werden, so Jagau.