Wolfgang Jüttner war das Zugpferd. Weit über 60 Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Verbänden aus dem Stadtbezirk kamen in die Begegnungsstätte Mittelfeld zum "Politischen Frühschoppen" der SPD Döhren-Wülfel. Der Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Landtagswahl in Niedersachsen am 27.01.2008 war Gastredner bei dem schon traditionellen Jahresempfang, herzlich begrüßt von der Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD Döhren-Wülfel Sigrid Leuschner. Nach leckeren Brötchen, heißem Kaffee und kühlem Bier gab es einen Vortrag mit landespolitischen Informationen aus erster Hand.

2007-03-11-fruehschoppen-1-381.jpg

Bild: Mathias Eberhardt, Sascha Wessel, Wolfgang Jüttner, Sigrid Leuschner, Klaus Geburek, Christine Ranke-Heck Die Glaubwürdigkeit von Wolfgang Jüttner liegt in seiner persönlichen Entwicklung. Er weiß, wovon er spricht. "Bildung ist der Schlüssel für die persönliche Entwicklung. Ich hatte das Glück, dass das Schulgeld im Gymnasium wegfiel als ich von der Volksschule auf das Gymnasium wechselte und ich hatte das Glück, dass das Bafög eingeführt wurde, als ich vom Gymnasium auf die Universität wechselte. Sonst hätte ich diesen Weg nicht gehen können." Deshalb fordert Wolfgang Jüttner: "Bildung muss kostenfrei sein. Dieser Grundsatz muss schon in der frühkindlichen Bildung anfangen. Es geht nicht an, dass viele Kinder schon im Alter von sechs Jahren den Anschluss verlieren. Wir wollen Familienzentren ausbauen, die Kitas eng mit Gesundheitsvorsorge und Jugendhilfe verzahnen." Die SPD wolle die Kinder fördern und die Kinder schützen. Kinder dürfe man nicht beschämen, man müsse an ihren Stärken ansetzen und diese Stärken entwickeln.

Bild: Sigrid Leuschner Besonders viel Beifall erhielt Wolfgang Jüttner, als er die Notwendigkeit ansprach, in der Bildungspolitik eine Wende durchzuführen und endlich gemäß dem Elternwunsch genügend Gesamtschulplätze bereitzustellen. Das Verbot im Schulgesetz, neue Gesamtschulen einzurichten, das CDU und FDP gleich 2003 nach ihrem Sieg in den Landtagswahlen durchgesetzt haben, müsse wieder entfallen. Wolfgang Jüttner betonte: "Dieses Verbot, Gesamtschulen zu gründen, ist deutschlandweit einmalig. Der Elternwille ist dieser Landesregierung nur dann wichtig, wenn er dem Willen der Landesregíerung entspricht." Jüttner versprach: "Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule werden wir die Eltern mitnehmen und auch die Schulträger nicht überfordern. Es wird einige Zeit kosten. Aber unser Ziel ist die individuelle Förderung in einer gemeinsamen Schule." An diesem Vormittag gibt es bei einem anderen Punkt ebenfalls viel Beifall, als Wolfgang Jüttner betont: "Wir wollen die Warteschleifen für Jugendliche abschaffen, wir wollen das Recht auf Ausbildung verwirklichen."

Bild: Wolfgang Jüttner

2007-03-11-fruehschoppen-2-381.jpg

Bei Fragen zur innere Sicherheit gab Wolfgang Jüttner das Mikrophon an die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner weiter, er betonte, die Abgeordnete sei die Expertin für Innenpolitik in der Landtagsfraktion. Ihre Kompetenz wird anerkannt: Sigrid Leuschner wurde inzwischen von allen SPD-Gliederungen im Wahlkreis einstimmig wieder zur Kandidatin bei den nächsten Landtagswahlen aufgestellt. Sigrid Leuschner hielt u.a der Landesregierung die Einsparungen im Polizeibereich vor, sodass die Polizei weniger im Stadtteil präsent sein kann. Sie kündete an, dass sie bereits ein Gespräch mit der Polizei im Stadtbezirk vereinbart hat.

Bild: Jens Schade Der Kandidat der SPD Niedersachsens für das Amt eines Ministerpräsidenten, Wolfgang Jüttner, fasste die Diskussion zusammen: "Wir kennen die Fehler der CDU-FDP-Regierung und wir wissen, dass wir die besseren Konzepte haben."

Bild: Mathias Eberhardt

2007-03-11-fruehschoppen-3-381.jpg