In die Diskussion um die zukünftige D-Linie der Stadtbahn hat sich nun die SPD-Parteibasis eingeschaltet. Die Sozialdemokraten aus Döhren-Wülfel diskutierten am Montag auf ihrer Mitgliederversammlung im Freizeitheim Döhren die Probleme.

Mit überwältigender Mehrheit votierten die SPD-Mitglieder für eine Tunnellösung im Bereich der City, wiesen damit die Pläne der Regionsverwaltung zur oberirdischen Streckenführung zurück.

In die Diskussion um die zukünftige D-Linie der Stadtbahn hat sich nun die SPD-Parteibasis eingeschaltet. Die Sozialdemokraten aus Döhren-Wülfel diskutierten am Montag auf ihrer Mitgliederversammlung im Freizeitheim Döhren die Probleme.

Mit überwältigender Mehrheit votierten die SPD-Mitglieder für eine Tunnellösung im Bereich der City, wiesen damit die Pläne der Regionsverwaltung zur oberirdischen Streckenführung zurück. Sie beschlossen, in einem Brief die SPD-Fraktionen in der Regionsversammlung und im Rat der Stadt Hannover aufzufordern, zu einer weitblickenden Lösung zu kommen.

„Nach einer intensiven Beschäftigung mit dieser Frage über viele Jahre hinweg, ist uns klar geworden, dass die jetzt vorgelegte Planung der Regionsverwaltung, die Streckenführung im Wesentlichen so zu belassen wie sie jetzt ist, zu keiner städtebaulichen Verbesserung der Situation in Hannover führt. Der jetzige Plan ist gekennzeichnet durch allzu viele Unverträglichkeiten der oberirdischen Streckenführung!“ heißt es in dem Schreiben, den der Ortsvereinsvorsitzende Angelo Alter auftragsgemäß an die SPD-Kommunalabgeordneten verfasste.

Angelo Alter weiter: „Die SPD sollte den Weitblick und den Mut aufbringen, die unsägliche Unterbrechung des Ausbaus des hannoverschen Tunnelsystems aufzuheben und die ursprüngliche Planung zu vollenden. Das ist keine neue Planung, sondern das zu Ende bringen, was unsere früheren, klugen Ratsmitglieder beschlossen haben. Ein D-Tunnel ist die stadtverträglichste Lösung unserer Verkehrsproblematik für die nächsten 100 Jahre. Hannover ist die Stadt mit Weitblick und nicht der kurzfristigen Finanzüberlegungen!“

Am 19.April 2010 erschien auf dieser Homepage ein Artikel zu diesem Thema. Und provozierte gleich zu drei Leserbriefen.

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Am Ernst-August-Platz ist viel Platz. Für die Stadtbahnen. Umgestiegen in die Linie 10 wird bei jedem Wetter, bei Schnee, bei Regen - an frischer Luft. Unter dem Ernst-August-Platz ist schon alles vorbereitet. Für eine Linie 10, in die jeder von jedem Wetter geschützt umsteigen kann.
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Die Kurt-Schumacher-Straße ist eng, sehr eng. Da müssen die Bahnen durch und da müssen die Autos durch. Unter der Erde würden die Bahnen viel, viel schneller fahren können. Die ÜSTRA würde sparen. Sie müsste nicht so viele Bahnen einsetzen.
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Die Kurt-Schumacher-Straße und der Ernst-August-Platz würde sich entschieden verändern. Platz für Menschen statt Platz für die Bahnen.
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Die Ernst-August-Gallerie. Sicherlich schön im Inneren. Die Kurt-Schumacher-Str davor ist eng und öde.
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Es ist eng in der Kurt-Schumacher-Straße.
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Am Anzeiger-Hochhaus geht es in die Kurve. Räder reiben sich an Schienen. Alle sieben Jahre müssen die Schienen ersetzt werden. Die ÜSTRA würde sparen. Es gibt Gründe für den D-Tunnel. Langfristig lohnt sich die Investition für die ÜSTRA. Es wäre bequemer und schneller für die Menschen, mit der Bahn von Ahlem und Linden zum Hauptbahnhof zu fahren. Die Fachleute sagen: Dann würden auch mehr Menschen mit der Bahn fahren. Die ÜSTRA hätte mehr Einnahmen. Bilder und Text: Hans-Dieter Keil-Süllow