Im Februar 2014 forderte der Bezirksrat auf Antrag der SPD-Fraktion, dass die Schüler der Grundschule Loccumer Straße zukünftig ihr Mittagessen in der Schule selbst zu sich nehmen können. Die Stadtverwaltung sollte prüfen, wie dieser Vorschlag am besten umzusetzen ist. Jetzt liegt eine erste Antwort aus dem Rathaus auf den Tisch der Bezirksratsmitglieder.

In dem Rundschreiben an den Bezirksrat wird eingeräumt, dass die Verpflegung der Kinder im Katharinenhof wegen der großen Schülerzahl keine Dauerlösung darstellen kann. Als kurzfristige Lösung stellt sich die Schulverwaltung die Ausgabe von angelieferten, portionsweise verpackten Mittagessen vor. Allerdings ist auch dieser Vorschlag nicht von heute auf morgen umsetzbar. „Für diese Form der Mittagsversorgung werden ein Warmhaltewagen und eine Haushaltsspülmaschine benötigt. Da der vorhandene Hausstromanschluss keine weiteren Kapazitäten aufweist, um die notwendigen Geräte anschließen zu können, muss dieser zunächst hergerichtet werden. Hierfür stehen in diesem Haushaltsjahr keine finanziellen Mittel zur Verfügung, sodass die Verwaltung eine gesicherte Finanzierung und somit auch die Realisierung frühestens für das nächste Jahr zusagen kann“, heißt es in der Drucksache an den Bezirksrat.

Allerdings verspricht die Schulverwaltung, weiter zu prüfen, welche nachhaltige Lösung für das Mittagessen in absehbarer Zeit noch gefunden werden kann. „Die kurzfristige Lösung bietet lediglich Platz für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Loccumer Straße. Bei der Planung einer dauerhaften Variante wird die Verwaltung auch die Möglichkeit der Erweiterung des Teilnehmerkreises der Mittagsverpflegung prüfen.“ Denn im Schulgebäude der Loccumer Straße sind auch Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule untergebracht. Zudem wird ab dem kommenden Schuljahr die Kardinal-Bertram-Schule schräg gegenüber in das bisherige Gebäude der Christian-Andersen-Schule einziehen. JS

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Die SPD-Bezirksratsfraktion setzt sich für eine gesicherte Mittagsverpflegung an der GS Loccumer Straße ein. Text und Foto: Jens Schade

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