Auf der aktuellen Sitzung des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel, der am 15. März im Freizeitheim Döhren tagte, wurden seitens der Verwaltung wieder zahlreiche Anfragen der Kommunalpolitiker beantwortet, sowie mehrere Anträge beschlossen.

Anfragen

Anhöhrungen gab es zur Einbeziehung einer Teilfläche der Wiehberstraße (DS 0263/2007): Ein ca. 88 Quadratmeter großes Grundstück ohne Bebauungsplan (zwischen Lindenhofe und der Wiehbergstraße) soll dort eingezogen und schließlich von der Stadt verkauft werden. Dies fand ebenso die einhellige Unterstützung durch den Bezirksrat wie die Widmung von 13 Gemeindestraßen im Stadtbezirk, die alle bereits für den Verkehr freigegeben sind. Beispielsweise die Giesener Straße, von Am Mittelfelde bis zum Wendeplatz, aber auch in Döhren, Wülfel und der Seelhorst. Zwei Anfragen der SPD-Fraktion, zur Absenkung der Bepflasterung vor dem Baum gegenüber dem Rübezahl-Bistro und zu einem fehlenden Fußweg - bei bestehendem Radweg - an der südlichen Seite der Peiner Straße, zwischen Thurnithi- und Holthusenstraße, beantwortete die Verwaltung wie folgt: Möglich sei die Absenkung sowohl durch Baumwurzelwerk oder Befahren mit Fahrzeugen, aber auch durch Spätsenkungen des Bodens. Im Rahmen der Erhaltungsarbeiten werde man kurzfristig die versackten Bereiche ausbessern. Einen gepflasterten Gehweg in diesem Bereich der Peiner Straße gebe es deswegen nicht, weil sich hier "keine Ziele für Fußgänger befinden",s o die Verwaltung. Ein Lückenschluß sei nicht geplant und damit auch nicht finanziert.

Allseitige Zustimmung

Auf allseitige Zustimmung stieß die 2. vereinfachte textliche Änderung des Bebauungsplanes Nr. 537 und der Beschluß zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit. Bei diesem B-Plan geht es darum, die Grundstücke am Schafbrinke 103 bis 121 (nur ungerade) umzustellen, von einem reinen Wohngebeiet der Baunutzungsverordnung (Bau NVO) aus dem Jahr 1968 auf die BauNVO von 1990, zur Genehmigung einer bereits bisher hier für therapeutische Zwecke genutzten und bisher nur gedulteten Einrichtung.

Einhellige Unterstützung im Bezirksrat fand dann der CDU-Antrag, an der abknickenden vorfahrtberechtigten Straße Hoher Weg / Peiner Straße sowohl auf der Elsenborner als auch auf der Peiner Straße (östlich der Vorfahrtstraße) Haltelinien anzubringen - als zusätzlicher Hinweis auf die Vorfahrtregelung und um der Verkehrssicherheit zu dienen.

Einer Meinung waren dann wieder alle Bezirksratsmitglieder beim Bündnisgrünen-Antrag, die Kurve Wolfstraße / Am Schafbrinke als Unfallschwerpunkt zu entschärfen - allein im Januar 2007 war es hier zu zwei schweren Unfällen gekommen. Die Verwaltung möge prüfen, ob hierfür eine Tempo 30-Zone, feste Leitplanken oder Holperschwellen sinnvoll sind.

Zurückgezogen

Der Antrag der SPD zur Anhörung eines Legendenschildes in der Güntherstraße wurde von der CDU zur Beratung in die Fraktion gezogen.

Allseitige Zustimmung bei SPD-Antrag

Gleiche Zustimmung dann beim SPD-Antrag, die Verwaltungaufzufordern, zügig ein Konzeopt zur Nachnutzung der Räumlichkeiten vorzulegen, in denen sich noch die zur Schließung vorgesehene Stadtteilbibliothek Mittelfeld befindet - um noch vor den Sommerferien in gemeinsamen Diskussionsrunden mit vielen interessanten Konzepten und Aktivitäten im Stadtteil ein tragbares Modell der Nachnutzung erarbeiten zu könne.