Liebe Leserinnen und Leser,
im November letzten Jahres hat die neue Legislaturperiode des Bezirksrates Döhren-Wülfel begonnen und ich muss sagen, ich lerne unseren Stadtbezirk immer besser kennen. Wir haben hier viele Besonderheiten und einige davon möchte ich Ihnen gerne vorstellen.

Erstaunt hat mich, dass sieben von den ca.13 hannoveraner Karnevalsvereinen in unserem Stadtbezirk beheimatet sind. Sie sorgen dafür, dass der eigentlich trübe Winter bei uns in Döhren gar nicht so grau ist, wir erleben die 5. Jahreszeit hier sehr intensiv und farbenfroh.

Von unseren Kleingärtnern ist das Fernsehen so sehr beeindruckt, dass der NDR im Kleingartenverein Wülfel einen Garten angemietet hat. Regelmäßig wird aus diesem Garten über die jahreszeitliche Entwicklungen berichtet.

Erfreulich finde ich auch, dass immer mehr Zuwanderer Gärten übernehmen und hier ihre oft exotischen Lieblingsblumen anpflanzen. Sogar Lotosblumen soll es in einem Garten in der Kolonie Wülfel geben, der von Mitgliedern der vietnamesischen Pagode angemietet wurde.

Die Pagode in der Karlsruher Str. ist das größte buddhistische Kloster Europas. Mit dieser vietnamesischen Pagode haben wir die Kirchen von sieben unterschiedlichen Religionsgemeinschaften in Döhren-Wülfel.

Sieben ist auch die Anzahl der Grundschulen in unserem Stadtbezirk. Natürlch haben wir hier im schulischen Bereich auch Besonderheiten vorzuweisen: Die GS Beuthener Strasse war die erste Hochbegabtenschule in Hannover. Die Glockseeschule hat ein deutschlandweit beispielhaftes pädagogisches Konzept. Die GS Suthwiesenstr. bietet bilingualen Unterricht mit Französisch ab der ersten Klasse an - ein in Niedersachsen einmaliges schulisches Angebot. Diese bilinguale Erziehung beginnt seit kurzem schon im Krabbelalter, denn "Die Kleinen Galliern" haben außer dem bilingualen Kindergarten nun auch eine Krabbelgruppe eingerichtet, in der deutsch und französisch gesprochen wird.

Das Angebot der frühkindlichen Erziehung ist mittlerweile von vielen Kindertagesstätten im Stadtbezirk umgesetzt worden, es gibt in Döhren-Wülfel viele Plätze für Kinder ab eineinhalb Jahren.

Hervorheben möchte ich auch das Kinderhaus St. Petri. Diese spielzeugfreie Kita ist eine von 15 Konsultationskindertagesstätten in Niedersachsen.

Wir haben nicht nur eine Schule für hochbegabte Kinder, es gibt hier auch den passenden Kindergarten dazu: Das Christliche Jugenddorfwerk hat bei uns im Stadtbezirk den ersten Hochbegabten Kindergarten Hannovers gegründet.

Einige unserer Jugendlichen waren in diesem Jahr auch schon sehr erfolgreich, die Hip-Hop-Streetdance Gruppe des Jugendzentrum Döhrens hat bei den Internationalen Meisterschaften in Prag gesiegt.

Zu unserem Stadtbezirk Nr. 8 gehören die Stadtteile Döhren, Seelhorst und Mittelfeld und auch die Stadtteile Waldhausen, Waldheim und Wülfel. Und der Stadtteil Wülfel hat sich in den letzten Jahren ganz leise und fast unbemerkt komplett verändert:

Früher war Wülfel durch Industrie geprägt, heute gibt es hier kaum noch Industriegebiet. Große Teile Wülfels sind nun Gewerbegebiet geworden und man hat hier die vielfältigsten Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Indoorsoccer oder ganz normal Fußball spielen, klettern, tanzen, schießen, mit Gewehr oder Bogen, Fitnesstraining betreiben oder Diskotheken besuchen, all das ist in Wülfel möglich. Auch der Stadtteil Mittelfeld hat seine Besonderheiten. Hier leben Menschen aus über 70 unterschiedlichen Herkunftsländern friedlich miteinander. Viele verbindende Projekte wurden möglich, weil dieser Stadtteil in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurde.

Es sind natürlich nicht nur die Besonderheiten, die das Leben in unserem Stadtbezirk angenehm gestalten. Ich denke, dass ganze Drum-Her-Rum muss stimmen und hier bei uns im Stadtbezirk ist alles vorhanden, was man so braucht: Man kann hier arbeiten - es gibt große Unternehmen bei uns aber auch kleine und mittelständige Betriebe. Man kann hier gut wohnen und zieht gerne hierher - zwei Neubaugebiete sind fertiggestellt. Es gibt eine gute Infrastruktur, wir können gut einkaufen, und wir haben Wald, Wiesen und Wasser um unsere Freizeit schön zu verbringen.Liebe Leserinnen und Leser, Sie sehen, wir haben hier wirklich alles was man so braucht um sich wohl zu fühlen. Das wird auch durch die regelmäßig in Hannover durchgeführten Umfragen bestätigt, die Döhren-Wülfeler sind mit und in ihrem Stadtbezirk so richtig zufrieden und wir (die Mitglieder des Bezirksrates Döhren-Wülfel) arbeiten ständig daran, dass das auch so bleibt.

Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und ein gesundes neues Jahr.

Christine Ranke-Heck Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Döhren-Wülfel

veröffentlicht im Maschseebote, Ausgabe 17/2007, 14.12.2007