Seit Jahrzehnten wird mit der Wasserkraft im so genannten Turbinenkanal an der Döhrener Leineinsel kein elektrischer Strom mehr erzeugt. Mit einem neuen Vorstoß soll die brach liegende Ressource der vorhandenen Wehranlagen nun genutzt werden.

Anläufe der vergangenen Jahre scheiterten entweder daran, dass Wasserkraftwerke geplant waren, für die der Wasserstand der Leine im Winter um einenI halben Meter erhöht werden sollte oder die geräuschintensiv direkt vor den Wohnhäusern betrieben worden

Die Befürchtungen der Grundstücksbesitzerinnen und – besitzer oberhalb der Wehre sowie der Anwohnerinnen und Anwohner führten dazu, diese Pläne fallen zu lassen.

Der nunmehr vorliegende Plan stammt von der AUF Eberlein & Co. GmbH aus Adelshofen in Franken. Die Gesellschaft mit ihrem Geschäftsführer Fritz Eberlein betreibt acht Kleinwasserkraftanlagen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Abb. 1: Fotomontage Luftbild

Wenn die Ratsgremien dem Vorhaben grundsätzlich zustimmen, kann die Planfeststellung beantragt werden. In dem folgenden Verfahren werden alle Beteiligten, vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner, Gelegenheit bekommen, sich über die Details der Planung zu informieren und sich zu äußern.

Innerhalb Hannovers soll das geplante Kraftwerk gleichzeitig einen Ausgleich für die Klimaschutzsiedlung "In der Rehre" in Wettbergen bewirken. Der nahezu CO2-frei hergestellte Strom aus Döhren erspart gegenüber konventionell erzeugter Elektrizität mehr als genug Kohlendioxid-Emissionen, um die wenige Energie, die in der Passivhaussiedlung noch an Wärme und Haushaltsstrom benötigt wird, zu kompensieren. Damit wird dem Ratsbeschluss von 2002, eine CO2-freie Siedlung zu bauen, Rechnung getragen

Abb. 2: Fotomontage: Blick von der Straße Am Brückenhaus nach Norden auf die geplante Wasserkraftanlage

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