Zum dritten Mal waren die Bürger aufgerufen, sich aktiv in die zukünftige Kommunalpolitik einzubringen. Der SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel hatte vergangenen Sonnabend zur StadtteilKonferenz in das Freizeitheim Döhren geladen. Diesmal ging es um den Stadtteil Döhren. „Kommunalpolitisch hat Döhren die spannendsten Themen in Hannover“, sagte Manfred Müller.

Der SPD-Ratsherr moderierte die Veranstaltung. Zusammen mit den Stadtteilkonferenzen in Waldhausen und Mittelfeld sollen die Ideen und Anregungen der Bürger in das zukünftige Kommunalwahlprogramm des SPD-Ortsvereins einfließen.

Gestärkt durch heißen Kaffee und kleine Schnittchen sprachen die Bürger dann eine große Bandbreite von Dingen an, die ihnen auf den Herzen lagen. Da ging es um einen Parcours für das sogenannten „Dirty Biking“ von Querfeldein-Radsportlern in der Eilenriede, ein Verkehrskonzept für den Stadtteil und zugeparkten Bordsteinabsenkungen. „Es kann nicht angehen, dass gerade auch an Markttagen Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen nicht mehr über die Straßen kommen“, klagte eine ältere Dame über rücksichtslose Parker.

Eine interessante Anregung kam von einem Döhrener Unternehmer: Statt einmalig Straßenausbaubeiträgen in einer großen Summe von den Anliegern zu fordern, sollten besser laufend kleine Beträge gezahlt werden können, quasi als eine Art Versicherung. „Dann sei die Belastung nicht zu groß“, hieß es zur Begründung. Wahrscheinlich müssen dafür aber gesetzliche Regelungen verändert werden, aber die Idee lohn sich, weiterverfolgt zu werden, meinte Müller.

Thema war daneben das geplante Wasserkraftwerk an der Leineinsel. Ratsherr Manfred Müller konnte mit seiner sachlichen Darstellung eine Reihe von Bedenken gegen das Projekt ausräumen.

Nach drei Stunden des Gedankenaustausches schloss Angelo Alter das Treffen. Er versprach, dass nun die Ergebnisse aller drei Stadtteilkonferenzen ausgewertet würden. Wer am Ergebnis interessiert war, konnte seine Adresse hinterlassen. „Wir informieren Sie dann, wie es weitergeht“, versprach Alter.

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Bei der Diskussion um die Verkehrsberuhigung in der Wiehbergstraße werden die andiskutierten Maßnahmen zur Senkung der Geschwindigkeit durch Aufpflasterung erklärt. Die Aufpflasterung soll dazu führen, dass normale PKWs mit normalen Radabständen gezwungen sind, langsamer zu fahren. Busse, Krankenwagen und Fahrräder müssen mit ihren Rädern nicht über die Aufpflasterungen fahren.
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Bei der Diskussion um ein Wasserkraftwerk an der Leine-Insel wird gezeigt, dass die Gleichhaltung der Wasserhöhe vor der Turbine durch ein Schlauchwehr geplant ist. Der Schlauch wird durch eine Metallabdeckung geschützt, sodass ein Baumstamm mit Nagel den Schlauch nicht verletzen kann. Das Gewicht des Baumstammes drückt den Schlauch herunter, der Baumstamm wird über das Schlauchwehr geschoben und der Schlauch hebt sich wieder.