Fast 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verbänden und Organisationen und Genossinnen und Genossen waren am Mittwoch Abend, 26. Januar 2011, in das Tennis- und Kegelcenter „Zur Rübe“ in der Mielestraße 11 in Lehrte gekommen, um an der Veranstaltung der Programmwerkstatt des SPD-Unterbezirks Hannover zum Thema Integration: „Wie sehen Anspruch und Wirklichkeit in der Region Hannover aus?“ teilzunehmen.

Die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Silke Lesemann hatte gemeinsam mit der stellvertretenden innenpolitischer Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sigrid Leuschner die Konzeption der Veranstaltung geplant.

Die Landtagsabgeordnete und Mitglied des Unterbezirksvorstands Dr. Silke Lesemann begrüßte die Gäste und Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion und führte mit einem Kurzreferat zum Thema „Integration beginnt vor Ort“ in die Veranstaltung ein.

Unter der Moderation der Landtagsabgeordneten Sigrid Leuschner stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion in kurzen Präsentationen und durch Impulsreferate ihren themenbezogenen Beiträgen vor.

Für den Sportsverein SV Lehrte 06 berichtete der Integrationsbeauftragte Dirk Ewert gemeinsam mit dem Vorsitzenden Uwe Meldau über Beispiele von gelungener Integrationsarbeit im Jugendbereich. Zur Unterstützung ihres Vortrags zeigten Sie einen Film über ihre Jugendarbeit.

Der Bürgermeisterkandidat der SPD in Lehrte Klaus Sidortschuk referierte im Anschluss über das Thema „Warum Integration Chefsache sein muss“.

Dündar Kelloglu, Mitglied im Vorstand des Niedersächsischen Flüchtlingsrates und Anwalt, stellte in seinem Referat vor, wie Flüchtlinge in der Region Hannover leben.

Der Jugendbildungsreferent der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie und SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Neustadt, Mustafa Erkan, berichtete als junger Mann mit ausländischen Wurzeln über seinen beruflichen und politischen Werdegang. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen ausgewählte Beispiele, die Integration fördern können. Im Gegensatz dazu ging Herr Erkan auch auf die gesellschaftlichen Hindernisse im Integrationsprozess ein.

Die Regionsabgeordnete und Sprecherin der SPD-Regionsfraktion für die Themenbereiche Integration und Migration Silke Gardlo berichtete über die Schwerpunkte der SPD-Regionsfraktion ihrer Querschnittsarbeitsgruppe und stellte ausgewählte Beispiele der zukünftigen migrationspolitischen Arbeit vor.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion folgte eine rege Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Publikum. Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Verbänden stellten ergänzend zu den Vorträgen „Best-Practice“-Beispiele aus ihren Arbeitsbereichen vor.
Unter ihnen waren u. a. Günther May, der langjährige Vorsitzende des Arbeitskreis zur Zusammenarbeit mit ausländischen Mitbürgern in der Stadt Lehrte, Melanie Walter, Leiterin des Sachgebietes Integration, Politik und Verbände im Büro des Oberbürgermeisters der LHH, die frühere Bundestagsabgeordnete Monika Ganseforth und als Vertreter des Afrikanischen Dachverbands Norddeutschland der Vorsitzende Abayomi Bankole und der Pressereferent Dr. Arnaud Lionel Ngassa Djomo.

Zum Abschluss wurden Anregungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema „Was macht gelungene Integrationspolitik aus“ durch eine Metaplanabfrage gesammelt. Diese Vorschläge und Anregungen sollen in das entsprechende Kapitel des Regionswahlprogramms der SPD Region Hannover mit einfließen.

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Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Podiums (v. l.): Klaus Sidortschuk, Silke Gardlo, Dr. Silke Lesemann, Sigrid Leuschner und Mustafa Erkan