Antje Kellner ist neue Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Mitte September wählte der Bezirksrat die Journalistin und bisherige Fraktionsvorsitzende der SPD mit 12 von 16 Stimmen in das Spitzenamt. „Ich trete in große Schuhe“, würdigte Antje Kellner ihre Vorgängerin Christine Ranke-Heck und bedankte sich besonders bei ihrem Ortsverein und der SPD-Bezirksratsfraktion für die Unterstützung ihrer bisherigen politischen Arbeit.

Zuvor war mit vielen Blumen die bisherige Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck verabschiedet worden. „Ich bedanke mich im Namen der CDU-Fraktion für die Zusammenarbeit“, erklärte CDU-Fraktionschefin Gabriele Jakob, überreichte einen dicken Strauß und sagte zuversichtlich, da Christine Ranke-Heck weiter als Ratsfrau tätig sei, sähe man sich sicherlich auch in Zukunft bei Veranstaltungen. Ex-Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck wiederum gab den Dank an den Bezirksrat zurück und würdigte besonders den Einsatz von Claudia Meier, die sie als Vize-Bürgermeisterin engagiert vertreten habe.

Für Christine Ranke Heck und den ebenfalls aus dem Bezirksrat zurückgetretenen Sascha Glade rückten nun Rechtsanwalt Martin Heitmüller und die Regionsjuristin Nicolé Heidorn (beide SPD) nach. Die neuen Bezirksratsmitglieder wurden noch von Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier in ihrem neuen Amt verpflichtet.

Schnell reagiert: Im Anfragenteil erkundigte sich die SPD-Fraktion nach einem verkehrsberuhigten Bereich auf der Leineinsel. Anwohner hatten dies angeregt, sie hoffen damit auf mehr Sicherheit auf den Straßen vor ihrer Haustür. Das blaue Verkehrsschild mit der Nummer 235 kommt, versprach die Verwaltung.

Großen Raum nahm an diesem Abend die Flüchtlingsproblematik ein. Der auch Hannover erreichende Zustrom von Migranten stellt die Stadt vor große Probleme. Alle diese Menschen müssen versorgt und untergebracht werden. Das leerstehende ehemalige Max-Bahr-Gebäude in Wülfel kommt als provisorische Unterkunft allerdings nicht in Betracht. „Der neue Eigentümer hat jetzt einen Bauantrag für die Nutzung als Möbelmarkt gestellt“ sagte Stadtplanerin Nezahat Topcu auf eine weitere SPD-Anfrage. Sunnhild Reinckens (SPD) erkundigte sich anschließend nach Kontaktmöglichkeiten, wenn private Vermieter Wohnraum für Flüchtlinge anbieten wollen. Auch hier hat die Stadt schnell reagiert. „Für Wohnungsangebote gibt es jetzt eine Service-Telefonnummer. Sie lautet 168-36600“, lautete die Antwort der Verwaltung. An einem entsprechenden Internetauftritt wird noch gearbeitet. JS

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Staffelübergabe der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck (li.) an die Nachfolgerin Antje Kellner. Foto: Schade:
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v.l.n.r. die scheidende Bezirksratsfrau Christine Ranke-Heck, die neue Bezirksratsfrau Nicolé Heidorn, die Vorsitzende der SPD-Fraktion Antje Kellner. Christine Ranke-Heck bleibt weiterhin unsere Ratsfrau.
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v.l.n.r. der neue Bezirksratsherr Martin Heitmüller, der scheidende Bezirksratsherr Sascha Glade, die Vorsitzende der SPD-Fraktion Antje Kellner. Sascha Glade bleibt unser Abgeordneter in der Regionsversammlung.