Die Stadtverwaltung prüft: Wie gefährlich ist die Borristraße? An dieser Straße in Waldhausen betreibt die ev.-luth. Timotheusgemeinde sowohl eine Kindertagesstätte als auch eine Krippe. Die dortigen Mitarbeiter und Vertreter der Kirchengemeinde wandten sich nun wegen der Verkehrssituation an Döhren-Wülfels Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner. Immer wieder sollen Autos - oft auch Lieferwagen und Kleinlaster - mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Borriesstraße fahren.

„Kinder, die aus der Krippe kommen, sind für aus Richtung Zeißstraße kommende Fahrer erst zu sehen, wenn sie schon auf der Straße stehen“, heißt es von Seiten der Kirchengemeinde.

Bezirksbürgermeisterin Kellner reagiert prompt und hakte bei der Stadtverwaltung nach. Und dort nahm man die Sorgen ernst. Zwar lägen der „Verwaltung keine weiteren Hinweise oder Beschwerden vor, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Borriesstraße regelmäßig überschritten würde“, schrieb die Stadt an Pastor Hennies von der Waldhausener Kirchengemeinde. Doch die Stadt will trotzdem tätig werden. „Zur Feststellung des tatsächlichen Geschwindigkeitsniveaus wird die Verwaltung – sobald die Witterungsverhältnisse das zulassen und eine repräsentative Messung wieder sinnvoll ist – ein Geschwindigkeitsdisplay installieren, um Aufschluss über Fahrzeugmengen und gefahrene Geschwindigkeiten zu erhalten. Zudem wird die zuständige Polizeiinspektion um Einschätzung der Verkehrssituation und ggf. zusätzliche Kontrolle gebeten“, wird der Kirchengemeinde und Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner versprochen.

Die Timotheausgemeinde meldete daneben ein weiteres Problem in der Borristraße. Der Fußweg vor dem Gemeindehaus mit Kita der Timotheusgemeinde und dem Gleisdreieck ist in einem sehr schlechten Zustand. Doch auch hier ist Abhilfe in Aussicht: „ Im Rahmen der anstehenden Grunderneuerung der Salzburger Straße wird auch die einseitige Nebenanlage der Borriesstraße zwischen Salzburger Straße und der Einmündung zum „Gleisdreieck“ hergestellt. Die Planungen sehen hier die Verwendung von Betonsteinplatten vor wie sie auch im Gehweg entlang der Salzburger Straße eingesetzt werden sollen. Die entsprechende Drucksache befindet sich derzeit in der Erstellung und soll noch vor den Osterferien in die politischen Beratungen gehen. Die bauliche Umsetzung der Gesamtmaßnahme erfolgt in den Jahren 2016 (schwerpunktmäßig Leitungsbau) und 2017 (Straßenbau)“, lautet die erfreuliche Antwort aus dem Rathaus. JS

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Schnelle Fahrt in der Kurve und schlechter Fußweg: Die Stadt will sich um die Verkehrsprobleme in der Borriesstraße kümmern. Foto: Schade