Die städtischen Finanzen standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel Anfang Januar im Freizeitheim Döhren. Insbesondere die SPD-Fraktion stellte eine ganze Reihe von Zusatzanträgen zum Haushaltsplan für die nächsten zwei Jahre zur Abstimmung, um politische Akzente in der Finanzplanung zu setzen.

Alle Anträge wurden einstimmig von der Bürgervertretung verabschiedet, lediglich als es um eine neue Integrierte Gesamtschule (IGS) für den Stadtbezirk ging, enthielt sich der FDP-Vertreter der Stimme.

So setzte sich die SPD für den Neubau des Freizeitheimes Döhren ein, forderte eine Unterstützung des Mütterzentrums Döhren in der Querstraße und eine bessere personelle Ausstattung des sogenannten „Lückekinderprojektes Wülferoder Weg 3 f" in Mittelfeld. Die Fraktion der Grünen hatte ähnliche Vorschläge auf die Tagesordnung gebracht; einmütig wurden alle Anträge vom Bezirksrat angenommen.

Doch die SPD-Fraktion war fleißig gewesen. Auch die Förderung der Kultur in Döhren liegt den Sozialdemokraten am Herzen. Hier sollen, so wünschen es sich die örtlichen Politiker, Räume für die Kulturarbeit von der Stadt zur Verfügung gestellt werden. „Möglichst unmittelbare Nähe zum Fiedelerplatz“, wie es in dem ebenfalls einstimmig beschlossenen Antrag der SPD heißt. „Diese Räume sollen die Möglichkeit bieten, regelmäßige Treffen, kulturelle Veranstaltungen und kleinere Ausstellungen durchzuführen“, wird darin weiter gefordert. Die SPD: „In Döhren gibt es eine große Dichte von Kulturschaffenden und Künstlern. Auch der Arbeitsschwerpunkt der seit Jahrzehnten ehrenamtlich arbeitenden Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld befindet sich im Stadtteil Döhren. Mitglieder und Veranstaltungsteilnehmer kommen zum größten Teil aus diesem Stadtteil. Es ist daher sinnvoll, auch dort einen zentralen Anlaufpunkt zu installieren, in dem Ausstellungen und Austausch möglich sind.“


Weitere Anregungen der SPD:


• Es sollen Mittel für die Umwandlung der leerstehenden „Neuen Kapelle“ auf dem Seelhorster Friedhof in ein Kolumbarium in den Haushalt eingestellt werden;
• außerdem soll die Stadt Geld für den Umbau der Drehkreuztür an der Grävemeyerstraße in ein normales Tor zur Verfügung stellen, damit Senioren von den nahen Altersheimen besser in den Seelhorster Friedhof gelangen können.
• Auch ein dritter Antrag steht zumindest im räumlichen Zusammenhang mit dem Seelhorster Friedhof: Die Straßenbeleuchtung an der Friedhofsallee, Einmündung Hoher Weg soll verbessert werden.
• In der südlichen Leineaue wird eine Strecke für Läufer gefordert.
• Der Spielplatz Maharensweg soll eine Beleuchtung erhalten.
• Der Kleine Jugendtreff des DLRG soll Gelder für mehr Personal bekommen.

Für den Stadtbezirk fordert der Bezirksrat auf Antrag der SPD daneben den Bau einer IGS. Tanja Bunduls: „Es ist dringend erforderlich auch in unserem Stadtbezirk eine weiterführende Schule für möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu installieren, damit die Kinder unseres Stadtbezirks zukünftig auch wohnortnah beschult werden können, ohne immer in andere Stadtbezirke oder mangels fehlender Schulplätze auch auf die Region ausweichen müssen.“