1884 - 1945

Wer in Döhren und Wülfel nach der Geschichte der SPD sucht, stößt auf den Namen Alfred Schrader. geb. 21.05.1884 in Wülfel. Seit den frühen Jahren des zwanzigsten Jahrhundert Gewerkschaftsmitglied und früh in der SPD aktiv. Verheiratet mit Martha Schrader,das Ehepaar hat drei Kinder Konrad geb.1913,Tochter Luise geb.1914, Oscar geb.1915. Im Weltkrieg 1914/1918 wird er Soldat. In den zwanziger Jahren bezieht die Familie eine Wohnung am Fiedler Platz 5. in Döhren.

Alfred Schrader gehört in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zu den führenden Sozialdemokraten in Döhren. Von 1929 bis 1933 Bürgervorsteher im Rat der Stadt Hannover.

Nach dem 30 Januar1933 führt ihn die Gestapo in der Zielgruppe System -gegner ganz weit oben. Das verstärkt sich noch, als Sein Sohn Konrad, Mitglied der sozialen Front, in dem Kreis um Werner Blumenberg und Franz Nause verhaftet wird, verurteilt wegen Hochverrat zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Konrad Schrader wird 1942 in die Strafdivision 999. eingezogen, 1944 aus Rumänien als vermisst gemeldet.

In den Tagen nach dem 20. Juli 1944 wird Alfred Schrader im Zuge der Aktion Gitter von der Gestapo verhaftet und in das KZ Neuengamme eingesperrt.

1945 - 1965

Noch vor dem Ende des Krieges 1945 ist Alfred Schrader bei denen die im politischen Leben wieder aktiv werden.

Am 6.Mai 1945 ist er einer der 120 Genossen die mit Kurt Schumacher in Hannover die SPD neu gründen.Am 6. Mai 1945 wird der ersten Vorstand der SPD in Hannover gebildet.Dem Vorstand zur Seite stand der Parteiausschuss, dem unter anderen Alfred Schrader angehörte.

In der SPD 33 Abteilung Döhren gehört Alfred Schrader zu den Männern und Frauen die die SPD wieder zum Leben erwecken.Die Gründungsversammlung wählt Ihn zum Abteilungsleiter der 33 Abteilung, bis 1948 hat er dieses Mandat inne.1946 /1956 ist Alfred Schrader Mitglied im Rat der Landeshauptstadt Hannover.1956 als Senator im Rat der Stadt Hannover, 1956 wird ihm wegen seiner besondreren Verdienste um die Landeshauptstadt Hannover die Stadtplakette verliehen. In seinem politischen Leben ist er für die Ziele der sozial Schwachen eingetreten.In Hannover hat er sich dafür eingesetzt, die Trümmer die die Naziherrschaft hinterlassen hat, fort zu räumen, so das wir heute in einer Stadt leben, die lebenswert ist.Alfred Schrader stirbt am 11.02.1965. Sein Grab ist auf dem Stadtfriedhof Seelhorst.

Quellen und Autor

ibliothek der Friedrich Ebert Stiftung: Bericht über die erste ordentliche, Generalversammlungen des Ortsverein Hannover 194, Archiv der Landeshauptstadt Hannover.

Hans.Jaehner@T-online.de Hans Jähner50 Jahre SPD OV. Döhren Wülfel

14. Juli 201 Hans Jähner.