Ein Wanderweg in der Leinemasch bei Wülfel erinnert jetzt an das Kleine Freie.Am vergangenen Mittwoch kletterte Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck (SPD) auf eine vom Tiefbauamt bereitgestellt Trittleiter und enthüllte feierlich das neue Namensschild

Eine ganze Reihe von Bürger aus Döhren-Wülfel, darunter auch Vertreter der Schützenvereine der Stadtteile mit historischer Fahne, hatten sich zu dieser Taufe an der Brücke über dem Wiehegraben hinter dem Schützenplatz Wülfel eingefunden. Hobby-Historiker Günther Porsiel erläuterte anschließend die Bedeutung des neuen Namens Im Kleinen Freien. Das Kleine Freie war im Mittelalter ein Gebiet, in dem die Bauern noch besondere Rechte, aber auch Pflichten hatten. Text und Foto: Jens Schade

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Eine kleine Ergänzung zur Geschichte des "Kleinen Freien": Am 22. Juni 1671 schenkte Herzog Georg von Lüneburg dem Herzog Johann Friedrich von Calenberg als Dank für die Hilfe bei der Einnahme der Stadt Braunschweig die drei Dörfer (Alt-)Laatzen, Wülfel und Döhren. Seit diesem Tag gehört Laatzen zum "Kleinen Freien". Die Einwohner im "Kleinen Freien" hatten besondere Rechte. Sie durfte in den Wälder der Gegend jagen, jedoch mussten sie eine eigenständige Kompanie (unterstellt dem Amt Koldingen) dem Calenberger Herzog abstellen. (Quelle: www.wikipedia.de, Stichwort "Döhren")

Die weiteren Bilder wurden uns freundlicherweise von Günter Uhl zur Verfügung gestellt.

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