Sie sprach sich gegen den sog. „Trauermarsch“ von Rechtsextremisten aus und sagte, dass man alles daran setzen müsse, die Ursachen von Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen.

Am 6. August fand erneut die Protestkundgebung des Aktionsbündnisses „Bunt statt braun“ gegen den Naziaufmarsch in Bad Nenndorf statt.

Über 25 gesellschaftliche Organisationen (DGB, Kirchen, Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf, Parteien u.a.) hatten zu der Gegendemonstration gegen den sog. „Trauermarsch“ von Neonazis am Wincklerbad aufgerufen.

Die Veranstaltung begann am Samstag um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst der beiden christlichen Kirchen und der Jüdischen Gemeinde im Kurpark.
Danach fand in der Bornstraße die Auftaktkundgebung statt. Es redeten als Veranstalter Vertreter des DGB Andreas Gehrke und Steffen Holz, die Bürgermeisterin von Bad Nenndorf Gudrun Olk, Frau Bade und Charly Braun als Vertreter der Bündnisse gegen Neonazis.

Neben den örtlichen Vertreterinnen und Vertretern der SPD in Bad Nenndorf Dr. Udo Husmann, Marina Brand, Karsten Becker und viele andere nahmen als Vertreter für die Bundestagsfraktion der örtliche Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy und für die Landtagsfraktion der stellvertretende justizpolitische Sprecher Grant Hendrik Tonne und die stellvertretende innenpolitische Sprecherin Sigrid Leuschner teil.

An der anschließenden Gegendemonstration beteiligten sich weit über 1.200 Bürgerinnen und Bürger.

Auf der Abschlusskundgebung in der Kurhausstraße überbrachte Sigrid Leuschner den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Solidaritätsgrüße der SPD. Sie wies in ihrer Rede daraufhin, dass jetzt gefordert sei, Zivilcourage zu zeigen. Es könne und dürfe nicht sein, dass Neonazis historische Daten besetzen und ihre Geschichtsmythen in Umlauf bringen.
Es sei notwendig, jetzt alles daran zu setzten, die gesellschaftlichen Ursachen von Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen!