Gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern aus dem Landtagswahlkreis 24 beteiligte sich Sigrid Leuschner am 15. September an den Protestveranstaltungen gegen die NPD, zu denen ein breites gesellschaftliches Bündnis von Initiativen, Verbänden, Parteien und Organisationen unter dem Motto bunt statt braun aufgerufen hatte. Bei der Auftaktkundgebung auf dem Opernplatz konnte die Landtagsabgeordnete und Landtagskandidatin Sigrid Leuschner engagierte SPD-Mitglieder aus dem Wahlkreis begrüßen, die sich als Ordner für die Kundgebung und den anschließenden Demonstrationszug zur Verfügung gestellt hatten.

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Bunt statt braun - Demonstration, Kundgebung und Fest gegen Rechts
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Sigrid Leuschner mit weiteren prominenten Vertretern aus Politik und Gesellschaft an der Spitze des Demonstrationszuges

Zusammen mit dem parlamentarischen Staatssekretär Gerd Andres, der Bundestagsabgeordneten Edelgard Bulmahn, dem Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Region Hannover und weiteren prominenten Vertreterinnen aus Politik und Gesellschaft trug Sigrid Leuschner das Banner an der Spitze des Demonstrationszuges zum hcc, wo die NPD-Veranstaltung stattfand.

Am Nachmittag besuchte Sigrid Leuschner den Stand der hannoverschen SPD auf dem Fest für Demokratie auf dem Trammplatz vor dem Rathaus, wo neben vielen anderen Aktionen auch der Ortsverein Kirchrode-Bemerode-Wülferode seine Initiative Stolpersteine gegen das Vergessen präsentierte.

Sigrid Leuschner zog ein sehr positives Fazit von diesen Veranstaltungen und freute sich vor allem über die große Beteiligung: Die Hannoveranerinnen und Hannoveraner haben an diesem Tag ein deutliches Zeichen für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gesetzt und sich eindrucksvoll gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ausgesprochen. Sigrid Leuschner auf dem Opernplatz mit dem Ratsherrn Michael Klie, Bezirksratsherrn Bernd Rödel und Fritz-Joachim Konietzny aus dem Ortsverein Kichrode-Bemerode-Wülferode, die als Ordner tätig waren. Sigrid Leuschner bei der Kundgebung vor dem hcc mit Doris Schröder-Köpf und dem Ratsherrn Thorsten Garbe. Sigrid Leuschner bei der Kundgebung vor dem hcc im Gespräch mit dem Pressesprecher der GdP Niedersachsen Reiner Fischer, dem Vorsitzenden des DGB Bezirks Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt Hartmut Tölle und dem Vorsitzenden der GdP Niedersachsen Bernhard Witthaut.

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Am HCC: Klezmer gegen Rechts

Der Aufruf:

Für den 15. September 2007 hat die rechtsextreme NPD ihren niedersächsischen Wahlkampfauftakt im HCC in Hannover angekündigt. Geschickt getarnt gibt sich die NPD im Wahlkampf bieder und kooperiert zugleich intensiv mit den gewaltbereiten und gewalttätigen Kadern der eigenen Partei und der sog. Freien Kameradschaften. Rassismus, Hass auf die Demokratie, Verherrlichung des Nationalsozialismus und faschistische Ideologie sind erst auf den zweiten Blick erkennbar. Jugendliche sollen über eine eigene Schülerzeitung agitiert werden. Eine Schulhof-CD mit rechtsextremer Musik ist ebenfalls zu erwarten.

Die Zahl rechtsextremer Straftaten auch in Niedersachsen nimmt ständig zu, die Nazi-Szene wird gewalttätiger. Sie verkauft sich zugleich als Hoffnungsträger für sozial Schwache, hetzt gegen Migrantinnen und Migranten und bemüht sich um die Rekrutierung Jugendlicher. Der 15.09. ist für die NPD mehr als ein lokales Ereignis: So ist der NPD-Parteivorsitzende Udo Voigt angekündigt. Aber auch führende Repräsentanten der neonazistischen Freien Kameradschaften wie Christian Worch aus Hamburg und Dieter Riefling aus Duingen bei Hildesheim sollen dort reden.

Wir werden uns diesem Geschehen entgegenstellen. Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz haben in unserer Stadt keinen Platz! Wir stehen für eine weltoffene und demokratische Gesellschaft. Wir wenden uns entschieden gegen Rassimus und Antisemitismus. Der extremen Rechten und ihren Ideologien erteilen wir eine klare Absage.

Wir erwarten ein konsequentes Vorgehen der Städte und Gemeinden gegen Veranstaltungen und Auftritte der Nazis. Die NPD muss endlich verboten werden. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, gemeinsam mit uns friedlich gegen den braunen Spuk zu protestieren und zu demonstrieren.

15. September 2007, Hannover 10.00 Uhr Auftaktkundgebung, Opernplatz | Demonstrationszug zum HCC 12.00 Uhr Kundgebung am HCC 14.00 Uhr »Fest für Demokratie« der Stadt Hannover, Trammplatz

Der Aufruf zu den Protesten gegen die NPD wird von einer Vielzahl hannoverscher und niedersächsischer Initiativen, Verbände, Parteien und Organisationen getragen. Eine aktualisierte Liste findet sich im Internet unter www.hannover.dgb.de.

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