Im letzten Jahr hatte es geregnet. In diesem Jahr scheinte die Sonne und nach und nach füllte sich der Platz mit Kuchen- und Kaffee-Zelt, Info-Ständen, DJ, Karussel, Hüpfburg, Torwand, Verkaufsständen, Feuerwehrfahrzeugen, Erwachsenen, Kindern. So vielfältig und informativ war noch kein Fest auf dem Rübezahlplatz davor gewesen.

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V.l.n.r: Edelgard Bulmahn, Bert Oltersdorf, Sigrid Leuschner, Sascha Glade, Dr. Gudrun Koch, Hans-Dieter Keil-Süllow, Christine Ranke-Heck

Der Regionsabgeordnete Sascha Glade hatte wieder viele Organisationen, Einrichtungen und Initiativen dazu bewegen können, sich an diesem Familienfest des SPD Ortsvereins Döhren-Wülfel zu beteiligen. Zusammen mit Adolf und Gertrud Göbel und Karin Reckling-Wilkening gelang es ihm, wieder ein Fest auf dem Rübezahlplatz zu organisieren, das viele Erwachsene und Kinder von 12:00 bis 18:00 Uhr begeisterte. Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bezirksratsfraktion Bert Oltersdorf führte durch den Nachmittag, an dem sich informative Beiträge und Auftritte von Tanzgruppen gekonnt abwechselten.
Bert Oltersdorf konnte zahlreiche prominente Politikerinnen und Politiker begrüßen. Viele Bürgerinnen und Bürgern nutzen diese Möglichkeit, mit den Politikerinnen und Politiker zu sprechen und ihnen mal richtig die Meinung zu sagen und das Gute zu loben: aus dem Landtag Sigrid Leuschner (MdL), aus dem Bundestag Edelgard Bulmahn (MdB), aus der Regionsversammlung Petra Rudszuck, aus dem Rat der Landeshauptstadt Hannover Stefan Degenhardt (der Vorsitzende des Schulausschusses) und Dr. Gudrun Koch (sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion).

Der Rübezahlplatz wird in diesem Jahr neu gestaltet, damit die Anwohner aus Mittelfeld einen schönen Ort haben, um sich zu treffen. Aber wer weiss heute noch, wer Rübezahl ist, nach dem der Platz benannt wurde? Der Berggeist ist als Steinskulptur am Brunnen zu bewundern. Ratsfrau Gudrun Koch dachte sich ein Preisrätsel für Kinder aus mit lustigen Fragen, als Gewinne gab es Märchen - Hör - CDs und -bücher über Rübezahl. Die Mittelfelder Kinder haben nun die Möglichkeit, nachzulesen, wie Rübezahl zu seinem Namen kam...

Christine Ranke-Heck berichtetet, dass der Rübezahlplatz noch in diesem Jahr mit Mitteln aus dem Programm "Soziale Stadt Mittelfeld" verschönert wird. Durch aufstellen von Bänken in einem abgegrenzten Bereich hinter dem Rübezahlbrunnen, wird der Platz eine bessere Aufenthaltqualität erhalten. Außerdem wurden durch die Umsetzung der Freiraumplanung im Rahmen des Programmes "Soziale Stadt Mittelfeld", schon der Spielplatz Musäusweg mit Kinderbeteiligung erneuert, ein Kleinkindspielplatz wird noch folgen und die Grundschule Beuthener Straße wird "grüne Klassenzimmer" erhalten.

Die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner interviewte Edelgard Bulmahn, die Ausschussvorsitzenden für Wirtschaft, Edelgard Bulmahn, zum Themenschwerpunkt "Gute Arbeit".
Schwerpunkte des Talks waren die Ausbildungsplatzsituation in Deutschland, die Notwendigkeit der flächenden Einführung von Mindestlöhnen und Zeitarbeitsverträge. "Wichtig ist, dass die Menschen gute und sichere Arbeitsplätze haben und von ihrem Einkommen auch leben können." betonte Edelgard Bulmahn.

Der Infostand der SPD war prall gefüllt mit Broschüren zu den Themen Klima und Energie, Familie und Bildung und Europa. Die Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck hatte das Kommunalwahlprogramm der SPD auf einem großen Plakatträger angebracht und die Programmpunkte, zu denen die SPD ín den letzten eineinhalb Jahren Initiativen im Bezirksrat eingebracht hatte, abgehakt. Kein Punkt blieb offen. Hans-Dieter Keil-Süllow, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD Region Hannover, hatte auf einem zweiten Plakatträger Grafiken aus dem Sozialbericht des Deutschen Studentenwerkes aus dem Jahr 1998 und aus dem Lokalen Integrationsplan angebracht, in denen deutlich wurde, wie groß die Abhängigkeit des schulischen Abschlusses vom Einkommen und Bildung der Eltern schon vor zehn Jahren war und das sich dieses Problem in den letzten zehn Jahren sogar verstärkt hat. Alle Schwellen, an denen Schülerinnen und Schüler scheitern - Übergang von der Grundschule ins gegliederte Schulsystem, Übergang in die gymnasiale Oberstufe und Übergang ins Studium - wurden von der CDU/FDP-Regierung erhöht: durch Verringerung von Förderunterricht in der Grundschule, Streichen der Hausaufgabenhilfe, Verringerung der Stellen für Schulpsychologen, Verringerung des muttersprachlichen Unterrichts, Einführung von Studiengeld und Verstärkung des schulischen Druckes in Grundschule, in den weiterführenden Schulen durch verpfuschte Verkürzung der Zeit bis zum Abitur.

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