Die SPD Döhren-Wülfel sammelt Unterschriften für das Volksbegehren auf dem Fiedeler Platz
Einmal in der Woche - immer wieder freitags - ist der Markt auf dem Fiedeler Platz ein beliebter Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürgern des Stadtbezirkes Döhren-Wülfel. Verwundert nahmen viele Marktbesucher zur Kenntnis, dass die SPD alle 14 Tage einen Info-Stand aufbaut: "Es ist doch gar kein Wahlkampf". Die SPD unterstützt das Volksbegehren für gute Schulen.
Das Volksbegehren für gute Schulen fordert von der Landesregierung
- für Gymnasien und Gesamtschulen eine Regelschulzeit von 13 Jahren bis zum Abitur
- die Erleichterung der Gründung von neuen Gesamtschulen
- den Bestand der vollen Halbtagsschulen
40 Unterschriften in nur zwei Stunden war das Ergebnis des ersten Infostandes im Mai. Ansprechpartner für gute Bildungspolitik waren die SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner, der Ratsherr Manfred Müller, der Ortsvereinsvorsitzende Hans-Dieter Keil-Süllow, Angelo Alter und der Schüler Ansgar Pausch. Gute Bildungspolitik fällt gerade in Niedersachsen nicht vom Himmel, man muss auch zwischen den Wahlen auf die Straße gehen - z.B. durch Teilnahme an einer Bildungsdemo am 09.06. fünf Minuten vor 12 vom Klagesmarkt aus.
Die steigenden Anmeldezahlen für Gesamtschulen in Hannover zeigen, dass immer mehr Eltern sich eine andere Bildungspolitik wünschen - und eine Landesregierung, die Elternwünsche ernst nimmt
Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit zum direkten Gespräch - aber auch viele SPD-Mitglieder kamen vorbei. Erfahrungen mit Schulen haben aber viele gemacht, aus eigener Erfahrung in der Schule, aus Erfahrungen als Elternteil oder als Oma und Opa. Bei diesen Erfahrungen mit den bestehenden Schulen ergibt sich schnell Zustimmung, dass wesentliche Änderungen notwendig sind. Dass allerdings die Änderungen der letzten Jahre durch die CDU/FDP-Landesregierung überhastet und nicht durchdacht sind, vor allem aber in die falsche Richtung gehen.
Statt die Qualität des Unterrichts zu steigern, wird die Zeit zum Lernen gekürzt, der Druck beim Lernen verstärkt. Der Wille der Eltern und der Wunsch vieler Gemeinden, neue Gesamtschulen zu errichten, wird nicht ernst genommen. Statt mehr Geld für Bildung in die Hand zu nehmen, werden Kürzungen durchgeführt und das zu geringe Geld in die Aufrechterhaltung eines selektiven Schulsystems verschwendet. Und statt davon zu sprechen, welche Defizite und Herausforderungen im Bildungssystem angegangen werden, wird ständig von CDU-PolitikerInnen über Kürzung von Ausgaben im Bereich der Bildung der Betreuung gesprochen, von FDP-PolitikerInnen über Steuersenkung für ihr ganz spezielles Klientel.
Hans-Dieter Keil-Süllow