Einen ganzen Tag hatte sich Oberbürgermeister Stephan Weil für Gespräche mit Vereinen und Bürgern des Stadtbezirkes Döhren-Wülfel reserviert. Der Tag begann mit einem Bürgerfrühstück auf dem Fiedelerplatz in Döhren. Über siebzig waren gekommen. Viele waren gekommen, um ihre Sorgen vorzutragen, dem OB schriftliches Informationsmaterial mitzugeben. Darunter eine Gruppe aus der Grasdorfer Straße in Mittelfeld.

Dirk Battke, bekannt als engagierter Elternvertreter, nutzte das Frühstück, um den OB mit den zehn Begleitern aus dem SPD-Ortsverein – darunter - einzuladen. Das Tagesprogramm wurde von den Organisatoren – dem SPD-Vorsitzenden Hans-Dieter Keil-Süllow, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bezirksratsfraktion Bert Oltersdorf und dem Ratsherrn Manfred Müller spontan um eine Stippvisite in der Grasdorfer Straße in Mittelfeld erweitert.

Als der Oberbürgermeister kam, wurde er von den Anliegern erwartet, die nur den Wunsch hatten, einige Zentimeter auf den Fußweg zu parken, weil die Straße so eng ist. „Vierzig Jahre hätte man dies bereits unbeanstandet bereits so gemacht“, hieß es unisono und auf einmal seien dann Strafzettel verteilt worden. Weil versprach, ein Gespräch mit dem Verantwortlichen in der Stadtverwaltung zu vermitteln, um gemeinsam nach einer Lösung der Parkprobleme zu suchen.

Als wäre es bestellt worden: Vor der Abfahrt konnte der OB noch beobachten, wie ein Rück-spiegel zu Bruch ging, als ein Autofahrer sein Auto durch eine Lücke zweier parkender Autos durchzwängte.

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Es ist eng zwischen den parkenden Autos in der Grasdorfer Straße - aber sie müssen ja auf der Straße parken. Mit einem Rad auf dem Bürgersteig - wie 40 Jahre lang - gehts nicht mehr. Dann bekommt der Halter einen Zahlschein und eine Mahnung ....
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Eine Gruppe von Anwohnerinnen und Anwohner erwartet den OB.
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Dirk Battke erläutert die Probleme.
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Bert Oltersdorf, einer der Organisatoren der Tour und Vorsitzender der SPD-Bezirksratsfraktion, hat die Anregung von Dirk Battke gerne aufgenommen.
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Der OB hört genau hin.
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Der Ernst der Lage ist geklärt, der OB wird sich kümmern, es gibt Hoffnung und am Ende kann man auch wieder zusammen lachen.
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Als wäre es bestellt: Bevor der Wagen des OB vorbei kommt, geht ein Rückspiegel zu Bruch. Der Fahrer eines Wagens hatte Hoffnung, durch die Lücke zu kommen und den Abstand überschätzt.
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Der OB wird vom aktuellen Vorfall in Kenntnis gesetzt.
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Damit der Wagen des OB vorbeikommt, setzt der Anwohner sein Auto mit dem beschädigten Rückspiegel zurück.

Text und Bilder - Jens Schade / Hans-Dieter Keil-Süllow