Mit einem Bevölkerungsanteil von 80% an Sportaktiven liegt Hannover im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Am Dienstag, 18. Januar 2011, nahmen 50 Gäste an dem Sport- und Bewegungsforum im Stadtbezirk 8 Döhren-Wülfel teil. Der Raum im Freizeitheim Döhren platzte aus allen Nähten, als Klaus Timaeus, Leiter des Fachbereichs Sport und Eventmanagement, Akteure aus dem Bereich Sport und Bewegung, sowie Lokalpolitiker begrüßte.

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Das Handlungsfeld „Vernetzung und Kooperation“ des Sportentwicklungsplans stand an diesem Abend auf der Agenda.

Zum Hintergrund: Im Herbst 2008 führte die Verwaltung eine Bevölkerungsbefragung zum Thema sportliche Betätigung durch. Die Auswertung der Befragung lieferte wichtige Erkenntnisse über die sportlichen Aktivitäten der hannoverschen Bürgerinnen und Bürger. Ob Jung, ob Alt, im Verein oder privat organisiert, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die Facetten der Betätigungen sind vielfältig. Im Juni 2010 beschloss der Rat der Landeshauptstadt Hannover schließlich den Sportentwicklungsplan.

Gemeinsam mit Wolf Dietmar Kohlstedt, Vizepräsident des Stadtsportbundes Hannover, stellte Klaus Timaeus die weiteren Planungen der Verwaltung vor. Zur Verbesserung der Sportraumsituation wird zurzeit ein umfassendes Sportraumkataster aufgestellt. Dabei werden nicht nur die Sportstätten/-räume erfasst, sondern zusätzlich die für Bewegungen geeigneten Freiflächen. Um die Vernetzung und Kooperation mit den Vereinen, Kindergärten und Schulen zu verbessern, sollen auf Stadtbezirksebene Gesprächskreise eingerichtet werden.

In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern berichtete Klaus Timaeus bereits über einen ersten Erfolg aus dem Nachbarstadtbezirk Südstadt-Bult. In dem dortigen Sport- und Bewegungsforum konnte einer Kindertagesstätte Räumlichkeiten in einem angrenzenden Seniorenpflegeheim für den Bewegungssport der Kinder vermittelt werden. Aber auch für den Vertreter der Turn-Vereinigung Döhren hatte sich der Weg in das Freizeitheim Döhren gelohnt. Ein Nachmittagstermin steht für den Seniorensport wegen des Eigenbedarfs einer Schule nicht mehr zur Verfügung. Spontan bot ein Vereinsvertreter der Taekwondo-Schule HANSU freie Raumkapazitäten in der Hildesheimer Straße an.

Die Bitte um Erweiterung der Einladungsliste um die Karnevalsvereine nahmen die Veranstalter ebenso mit ins Rathaus, wie die dringende Bitte um Unterstützung bei der Suche nach Übungsleitern und Übungsleiterhelfern. Zu einem anderen wichtigen Anliegen lagen bereits Lösungsalternativen vor. Dieser Fall betrifft die Kanu-Wanderer Hannover, die ihren Stammsitz an der Leine verlieren. Um für die Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Döhren-Wülfel ein aufeinander abgestimmtes Sportangebot zu entwickeln, wird es noch in diesem Jahr eine 2. Runde geben, so Klaus Timaeus. Für Interessierte ist der Sportentwicklungsplan im Internet unter www.ssb-hannover.de in der Rubrik Downloads (Sportentwicklungsplanung) abrufbar.

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