Auf seinem ordentlichen Unterbezirksparteitag am 12. März 2011 hat der SPD-Unterbezirk Region Hannover mit gut 90% der Delegiertenstimmen Dr. Matthias Miersch MdB erneut zum Vorsitzenden gewählt. Miersch ist seit 2009 Vorsitzender des mit rund 10.000 Mitgliedern größten Unterbezirkes der SPD in Deutschland. Die SPD Döhren-Wülfel ist wie in den vergangenen Unterbezirksvorständen mit Sigrid Leuschner, MdL, vertreten. Sigrid Leuschner wurde mit hoher Stimmenzahl eine der vier Stellvertreter.

Matthias Miersch ist zugleich Mitglied des Präsidiums des SPD-Landesverbandes Niedersachsen und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Zu seinen Stellvertreterinnen und Stellvertretern wurden neben Sigrid Leuschner MdL Torben Klant, Walter Meinhold und Sylvie Müller gewählt. Schatzmeister ist erneut Marco Brunotte MdL. Alle wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Hans-Dieter Keil-Süllow aus der SPD Döhren, bislang als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD, Region Hannover - auch als Vorsitzende dieser Arbeitsgemeinschaft - im Unterbezirksvorstand, trat nicht zur Wiederwahl an. Vertreter der AfB im neuen Vorstand sind Gregor Terbuyken und - wie bislang - Jessica Löser.

Zu Beginn des Parteitages verabschiedeten die Delegierten vor dem Hintergrund der drohenden nuklearen Katastrophe in Japan eine Resolution „Abschalten.Jetzt“, die insbesondere die Forderung nach der Rücknahme der Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke durch die schwarz-gelbe Bundesregierung beinhaltet. Miersch zeigte sich erschüttert, dass von Kernkraft als sauberer Energie gesprochen werde. “Kernkraft hat keine Zukunft!“ erklärte er unter dem Beifall der 240 Delegierten.

Miersch sprach sich für den Erhalt einer öffentlich gesteuerten und verantworteten Daseinsvorsorge als Markenkern der Region Hannover aus. Während andernorts das kommunale Tafelsilber verkauft wurde, sei die Region Hannover zu Recht dem Prinzip der öffentlichen Trägerschaft treu geblieben. Mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft (aha) und dem Klinikum Region Hannover zeige sich, dass effiziente und bürgerfreundliche Daseinsvosorge in öffentlicher Hand gut gelingen könne. Künftig müsse noch stärker geprüft werden, inwieweit man mit Kooperationen in der Lage sei Allianzen gegen die Privaten zu bilden.