Der neue Bebauungsplan „Spittastraße“ (Mittelfeld) hat den Bezirksrat Döhren-Wülfel auf dessen Februar-Sitzung im Freizeitheim Döhren passiert. Doch das „Okay“ der örtlichen Politiker ist mit Änderungswünschen versehen worden.

Die Stadt möchte das Grundstück der früheren Schule Spittastraße vermarkten und dort Wohnbebauung entstehen lassen. In einem von der SPD-Fraktion eingebrachten Änderungsantrag forderte nun der Bezirksrat die Stadt Hannover einstimmig auf, auch „Formen des gemeinschaftlichen Wohnens zu unterstützen“ und einige der Grundstücke „bevorzugt an Wohnprojektinitiativen“ zu vergeben.

SPD-Fraktionsvorsitzender Bert Oltersdorf begründete den Vorstoß der Sozialdemokraten. „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass zum Thema selbstorganisiertes gemeinschaftliches Wohnen ein stetig wachsender Interessentenkreis zu verzeichnen ist.“ Diesem gestiegenen Interesse soll nun in Mittelfeld Rechnung getragen werden.

In einem interfraktionellen – von allen Vertretern des Bezirksrats getragenen – Änderungsantrag wurde zusätzlich der Wunsch geäußert, die Parkplätze an der Westseite des Gebietes zu erhalten und eine eventuell erforderliche Kindertagesstätte außerhalb des Plangebietes anzusiedeln. In einem von den Grünen eingebrachten Änderungsantrag wird weiter gewünscht, dass die Stadt das Grundstück nicht in Gänze an einen Bauträger verkauft, sondern das Gelände selbst aufteilt und an einzelne Familien und Bauherren veräußert.

Spittastrasse-2
Spittastrasse-1