„Der Stadtteil Wülfel hat knapp 4.500 Einwohner und kann bis heute nicht einen einzigen ganzjährig frei zugänglichen Ballspielplatz vorweisen“, klagt SPD-Bezirksratsfrau Brigitta Miskovic. Viele Kinder und Jugendliche benutzen daher eine kleine Rasenfläche auf dem Spielplatz am Marahrensweg, Probleme mit den Anwohnern sind da vorprogrammiert.

Dabei hatten die Stadtplaner den Bedarf längst erkannt. Miskovic: „ Im Bebauungsplan 1517 aus dem Jahre 1999 (Wiehbergstraße/ Wülfeler Brauerein-Gaststätten) ist auf einer großen öffentlichen Spiel- und Erholungsfläche ein Ballspiel-/ Bolzplatz ausgewiesen, jedoch immer noch nicht verwirklicht.“ Deshalb hat die SPD-Fraktion für die kommende Mai-Sitzung des Bezirksrates nun eine entsprechende Anfrage an die Stadt eingereicht. „Was verhinderte bislang die Umsetzung bestehender Planungen und wann werden die ausgewiesenen Ballspiel-/ Bolzplätze fertig gestellt?“ wollen die Sozialdemokraten wissen.

Damit der Bezirksrat einen Überblick hat, welche städtischen Spielangebote es im Stadtbezirk eigentlich gibt. „Wie viele städtische Spielplätze gibt es im Stadtbezirk und wo liegen diese?

Welche Maßnahmen auf städtischen Spielplätzen im Stadtbezirk sind innerhalb des nächsten Jahres geplant?“ will die SPD in einer weiteren Anfrage wissen.

Klagen von Eltern griff die sozialdemokratische Fraktion ein einer weiteren Anfrage auf. Es geht um den langen Schulweg von Döhren zur Kardinal-Bertram-Schule in Wülfel. Kinder müssen wegen des Übergangs an der Garkenburgstraße (nur auf der Westseite gibt es einen Fußgängerüberweg) mehrmals die Seiten auf den Straßenzug Loccumer Straße/Thurnithistraße wechseln, denn die Stadt empfiehlt an der Thurnithistraße wieder die Ostseite zu nutzen. Am Gleisübergang der Stadtbahnlinie gibt es zudem nur kleine Aufstellflächen und den Kreuzungsbereich Thurnithistraße/An der Wollebahn sieht die SPD auch kritisch. „Welche Möglichkeiten zur besseren Sicherung des Schulweges sieht die Verwaltung?“ fragen sie deshalb und hoffen auf kreative Lösungsvorschläge. Schon vor zwei Jahren hatte übrigens die SPD schon einmal das Thema aufgegriffen und war mit dem Vorstoß mehr oder weniger von der Verwaltung abgekanzelt worden. Aber die SPD lässt nicht locker.

Parken ist das Thema zweier Anträge, die die SPD-Fraktion zur Abstimmung stellen will. Zum einen soll die Zahl der Fahrradbügel am Freizeitheim erhöht werden. „Das vorhandene Angebot deckt nicht den Bedarf“, heißt es dazu aus der Fraktion. Zum anderen geht es um Stellflächen für Autofahrer in Waldhausen. „Die Landeshauptstadt Hannover wird aufgefordert, die Schilder: ’Nur für Einsatzkräfte der Polizei’ vor der Kindertagesstätte Villa Kinderreich in der Waldhausenstraße zu entfernen“, fordert die SPD in einem zweiten Antrag. Begründung: „Die Polizei ist schon seit längerer Zeit nicht mehr mit einer Dependance in der Waldhausenstraße vertreten. Durch die Schilder werden zwei Parkplätze blockiert, die von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden könnten.“

Gefährlicher Schulweg: Kreuzung Thurnithistraße – An der Wollebahn
Gefährlicher Schulweg: Kreuzung Thurnithistraße – An der Wollebahn