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Gunter Demnig

Gunter Demnig verlegt "Stolpersteine" in ganz Europa.

Das Projekt soll die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner, der politische Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus lebendig erhalten.

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in über 500 Orten Deutschlands und in mehrern Ländern Europas. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE ... Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. Für 95 Euro kann jeder eine Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines STOLPERSTEINS übernehmen.

Gunter Demnig wurde 1947 in Berlin geboren, machte 1967 Abitur und beendete 1977 das Studium Freie Kunst, Universität Kassel. 1990 organisierte Gunter Demnig die erste Aktion zur Erinnerung an die Deportation von Sinti und Roma aus Köln 1940. 1993 machte Demnig den Entwurf zum Projekt STOLPERSTEINE, 1997 die erste Verlegung in Berlin-Kreuzberg. Damals noch nicht genehmigt - später legalisiert. Ab 2000 werden STOLPERSTEINE in ganz Deutschland verlegt

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