Stadtbezirk_Döhren-Wülfel_480

Der Zusammenschluß zweier Ortsvereine im März 2000

Als erste Vorsitzende des neuen Ortsvereins wurde die damalige Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner gewählt.

Mit diesem behutsamen Vorgehen wurde im wahrsten Sinne des Wortes von Willy Brandt zusammengeführt, was schon lange zusammengehörte (aber bis dahin mitunter auch nicht zusammengehen wollte). Aktuell wurde auf Parteiebene die regionale Übereinstimmung mit dem kommunalen Stadtbezirk 8 (seit 1981) herbeigeführt, was zu einer deutlichen Vereinfachung des Ablaufs der politischen Meinungsbildung führte und zu einer Bündelung der politischen Arbeit innerhalb der Parteigremien in den Stadtteilen. Historisch wurden mit diesem Neuanfang auch die alten (aus dem Rückblick) mitunter unnötig erscheinenden innerparteilichen oder kommunalpolitischen Meinungsdifferenzen zwischen den Nachbarortsvereinen begraben. Diese beruhten auf konkurrierenden örtlichen Interessen, mitunter auch (wie von älteren Genossen mündlich überliefert wurde) auf Animositäten, die aus der Tradition örtlicher Konflikte zwischen zwei gleichrangigen Parteiebenen in angrenzenden Dörfern (und späteren Stadtteilen) resultierten. Seit den 50iger Jahren machte sich in diesem Zusammenhang auch die notwendige Neuorientierungen des traditionellen Ortsvereins Wülfel im Neubaugebiet Am Mittelfelde bemerkbar. Ab Mai 2000 fiel durch den Mitgliederbeschluss endgültig die berüchtigte Grenze „Bothmerstraße“ fort, an der sich die beiden alten Ortsvereine im Süden berührten, und heute, dreizehn Jahre nach der Vereinigung, erinnern sich bestenfalls die älteren Genossinnen und Genossen an die Verteilungskämpfe um Delegiertensitze und politische Mandate zwischen den alten Ortsvereinen.

Politische und örtliche Aktivitäten

In seinen parteipolitischen und örtlichen Aktivitäten konnte der neue Ortsverein unmittelbar an die vielfältigen Aktivitäten und Traditionen der Parteiarbeit in den Stadtteilen anknüpfen. Im Vordergrund der politischen Diskussion im Ortsvereinsvorstand stand nach wie vor, nun aber mit der Kraft e i n e r Instanz, die Einflussnahme auf die Entscheidungen der politischen Mandatsträger, vor allem in Stadt- und Bezirksrat. Davon zeugen seither die Wahlprogramme der SPD Döhren-Wülfel für ihren Stadtbezirk, die sich vor allem im Rahmen des Leitgedankens für die SOZIALE STADT für die Förderung des ehrenamtlichen Engagements, die enge Kooperation zwischen Schulen und Kitas, die Einrichtung verlässlicher Grundschulen, Sanierung der Schulgebäude, die Einrichtung von Seniorenbüros und die Unterstützung der vorhandenen Projekte "jung und alt" im Stadtbezirk einsetzen.

Ortsvereinsvorsitzende (seit 2000)

Sigrid Leuschner, Hans-Dieter Keil-Süllow, Angelo Alter

Mandatsträger aus dem Ortsverein (seit 2000):

Bezirksrat Döhren-Wülfel: Ina Breiholz-Eberhardt, Mathias Eberhardt, Klaus Geburek, Sascha Glade, Karl-Heinz Graul, Siegfried Hebestreit, Gudrun Hubrig-Lübke, Hans-Dieter Keil-Süllow, Antje Kellner, Mehmet Kibar, Manfred Koch, Anja Meyerrose, Bert Oltersdorf, Christine Ranke-Heck, Jens Schade, Anja Schollmeyer, Erika Schöder, Detlev Sprenz, Hans-Werner Stecher

Stadtrat Hannover: Dr. Gudrun Koch, Manfred Müller, Christine Ranke-Heck

Niedersächsischer Landtag: Sigrid Leuschner, Doris Schröder-Köpf

Oktober 2013 Manfred Engelke

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StadtAnzeiger Süd in HAZ und NEUE PRESSE, 18.05.2000
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Maschseebote im Mai 2000