Noch müssen sich Spaziergänger und Radfahrer etwas gedulden. Der Neubau der Brücke „Späte Holzwiesen“ in der Wülfeler Leinemasch verzögert sich. Jetzt ist der Abschluss der Arbeiten bis Ende Februar 2021 geplant. Das erfuhr der Bezirksrat Döhren-Wülfel auf seiner Dezembersitzung auf eine Nachfrage der SPD.

„Als Ersatz für die lange gesperrte und inzwischen abgebrochene Leinebrücke „Späte Holzwiesen“ in der Wülfeler Leinemasch wurde den Bürgern ein Neubau versprochen, der noch in diesem Jahr vollendet werden sollte. Mitte November 2020 waren allerdings keinerlei Bauaktivitäten feststellbar. Die Brücke über die Leine wird von vielen Spaziergängern und Radfahren schmerzlich vermisst“, beklagten wir Sozialdemokraten. Die Stadt in ihrer Antwort: „Die Arbeiten vor Ort werden nur von kurzer Dauer sein, da die Fertigung der Brücke in der Werkstatt erfolgt. Bei der statischen Ausarbeitung der Brückenkonstruktion gab es zusätzlichen Abstimmungsbedarf. Dadurch hat sich der Fertigungsbeginn im Werk verzögert. Aufgrund dieser Verzögerung und den anstehenden Feiertagen zum Jahreswechsel, musste die Anlieferung und Montage der Brückenkonstruktion auf Januar 2021 verschoben werden. Mit vorbereitenden Arbeiten vor Ort wird bereits im Dezember 2020 begonnen.“

Besorgte Anwohner im östlichen Döhren hatten sich an die SPD-Fraktion gewandt. Sie wiesen darauf hin, dass durch das Neubauprojekt neben der Dietrich-Bonhoeffer-Schule ein städtisches Wegerecht überbaut werden würde. Die SPD hakte nach. „Die Recherche ergab, dass auf dem Flurstück Nr. 797/1 im Grundbuch in der Abteilung II „Lasten und Beschränkungen“ ein Wegerecht eingetragen war. Die Eigentümer der berechtigten Grundstücke durften die Westseite der Parzelle 797/1 in einer Breite von 4 Metern als Zufahrtsweg benutzen. Aktuell ist dieser Eintrag im Grundbuch mit roter Diagonale durchgestrichen und somit gelöscht“, antwortete Stadtbezirksmanager Sven Berger.