Der Beschluss fiel einstimmig: „Die Verwaltung wird aufgefordert, den Brunnen am Rübezahlplatz im Stadtteil Mittelfeld wieder mit Wasser zu bespielen“, forderte der Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel in seiner Mai-Sitzung auf Antrag der SPD. Fraktionsvorsitzender Jens Schade: „Der Rübezahlplatz stellt einen zentralen Aufenthalts- und Begegnungsort für die Menschen des Stadtteils dar. Insbesondere in den Sommermonaten trägt der Brunnen zum Erhalt der Aufenthaltsqualität bei und schafft zusätzlich ein angenehmes Mikroklima im öffentlichen Raum. Mittelfeld war viele Jahre Teil des Programms Soziale Stadt. Gerade in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen ist es wichtig, wohnortnahe Orte der Begegnung und Lebensqualität zu erhalten und zu fördern. Die erneute Inbetriebnahme des Brunnens ist daher ein sichtbares Zeichen für den Erhalt und die Wertschätzung des öffentlichen Raums im Quartier.“

Auch die anderen von den Sozialdemokraten eingebrachten Anträge fanden die Zustimmung aller anderen Fraktionen und Gruppen in der Bürgervertretung. So wurde u.a. beschlossen:

  • Im Verlauf der Eupener Straße (Stadtteil Seelhorst) sollen auf der Fahrbahndecke auf die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 durch entsprechende Markierungen hinzuweisen. Die Verwaltung wurde außerdem gebeten zu prüfen, auf welchen Straßen im Vitalquartier (Stadtteil Mittelfeld) ebenfalls durch aufgemalte Hinweise bzw. durch Auftragen des Verkehrszeichen 274.1 an die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit erinnert werden kann;
  • die Verwaltung zu bitten, für den Einbau von sogenannten taktilen Leitlinien / Bodenindikatoren für sehbehinderte oder blinde Menschen eine sog. „Roadmap“ für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel zu erarbeiten, die dann schrittweise umgesetzt wird. SPD-Bezirksratsherr Dirk Battke: „Dem Bezirksrat ist bewusst, dass nicht sofort und an allen Punkten umgehend derartige Bodenindikatoren angebracht werden können. Deshalb gilt es eine Strategie bzw. einen Projektplan (sog. Roadmap) zu entwickeln, nach dem dann schrittweise an den erforderlichen Stellen nach und nach derartige taktile Bodenleitlinien eingebaut werden.“

„Der bauliche Endausbau wird durch den städt. Fachbereich Tiefbau geplant, eine Terminschiene kann jedoch aktuell nicht mitgeteilt werden. Nach Fertigstellung des Endausbaus werden beidseitig Gehwege, Querungsmöglichkeiten mit einer Lichtsignalanlage am Knoten Wülfeler Str / Hannelore-Kunze-Straße sowie Barrierefreiheit errichtet. Die Straßenverkehrsbehörde prüft, ob bereits vorab Regelungen durch entsprechende Verkehrszeichen angeordnet werden können“ heißt es auf eine Anfrage der SPD-Fraktion. Die Sozialdemokraten hatten darin auf die gefährliche Verkehrssituation im sogenannten „Vitalquartier“ in Mittelfeld hingewiesen. 


Text: Jens Schade