Der Döhrener Turm wird wohl noch eine ganze Zeit lang mit einer grünen Haube versehen sein. Das erfuhren die Mitglieder des Bezirksrates Döhren-Wülfel im Freizeitheim Döhren in ihrer Oktober-Sitzung. Zwar steht der alte Landwehrturm etwa acht Meter außerhalb der Grenzen des Stadtbezirks, er gilt dennoch als eines der Wahrzeichen von Döhren. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion in einer Anfrage nach dem Zustand des denkmalgeschützten Bauwerks erkundigt.

„Der Turm befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der genaue Umfang der notwendigen Arbeiten wird derzeit ermittelt“, antworte Stadtbezirksmanager Sven Berger auf die von Jens Schade eingebrachte Frage. Wann es mit den Sanierungsarbeiten dann losgeht und wie lange diese dauern, konnte Berger nicht sagen. „In diesem Jahr ist nicht mehr mit Baumaßnahmen zu rechnen“, sagte Berger. Immerhin: In die Schutzplane sollen Fensteröffnungen eingefügt werden, damit die Turmstube wieder nutzbar wird. Auf die Nachfrage, ob durch die grüne Plane die Bausubstanz des Döhrener Turms weiter leidet, musste Sven Berger passen. „Die Frage gebe ich an die Fachverwaltung weiter.“

Der Fußgänger- und Radfahrerüberweg neben dem Döhrener Turm war Gegenstand einer weiteren Anfrage der Sozialdemokraten. Hier fragte für die SPD Dr. Gudrun Koch nach. Die Antwort: im kommenden Jahr soll der Überweg umgebaut und dadurch sicherer werden. Die Querfurten werden verbreitet, der Überweg über die Stadtbahngleise bekommt eine Signalanlage. Die SPD wies in diesem Zusammenhang auf die historischen Gitter hin. Sie stammen von der alten Eisenbahnbrücke, Heimatforscher Günter Porsielsorgte in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts dafür, dass die Gitter nicht verschrottet, sondern am Döhrener Turm aufgestellt wurden. 


Text: Jens Schade

So sah er einst aus: Der Döhrener Turm im alten Glanz.